Komm mit wandern!
 

Hohe Buche
auf Rheinhöhen- und Rheinburgenweg von Brohl-Lützing nach Andernach


Der Rhein war schon immer eine der wichtigsten Wasserstraßen Europas. Schon die Römer nutzten den Strom bereits vor 2000 Jahren für Handel und Transport von Kriegs- und Baumaterialien. So heißt auch heute, wandern am Rhein, sich auf römischen Spuren bewegen und interessante römische Arbeitsweisen kennen lernen. Die Römer nutzten bereits den Tuff-, Basalt-, Traß- und Phonolithstein zum Brücken- und Gebäudebau.


erste Aussicht

Starten wollen wir unsere Tour in Brohl-Lützing am Bahnhof. Von dort gehen wir bis zur Brohltalstraße und dann rechts weiter bis das Logo „Rheinburgenweg“ und Rheinhöhenweg (R) uns links in den Weg „Am Dicktberg“ führt. Hier finden wir das erste Hinweisschild „Hohe Buche 2,8km; Namedy 8,0km; Andernach 16,5km“ Wir überqueren die Bahnlinie des „Vulkan-Express“ und steigen 20m weiter rechts einen steil bergan führenden Pfad hinauf. Aber bald ist zum Verschnaufen ein kleiner Aussichtspavillon mit einem herrlichen Blick auf den Rhein erreicht. Über die Eselstreppe sowie einen phantastischen aber auch gut gesicherten Felspfad geht es weiter hinauf bis zu einer Bank. Das Panorama wird dabei immer imposanter. Der Aufstieg endet dann am Gipfel des "Dicktberges" (Höhenunterschied 179m). Der Blick geht rheinabwärts bis zu den Kuppen des Siebengebirges und auf die andere Rheinseite zur schwarzen Felswand des Hammersteins.

                  "Eselstreppe"                               Brohl-Lützing u. Rheinbrohl                        römische Arbeitspuren

Vorbei an Überresten einer keltischen Fliehburg kommen wir nach 1km zum Alkerhof (2km; 225m ü.NN), wo uns Hinweisschilder Richtung Hohe Buche weiterleiten. Dann öffnet sich rechts das Gelände zu einer Steilwand aus Tuff und erinnert an die vulkanische Tätigkeit vor 13000 Jahren, als der „Laacher Vulkan“ die ganze Region mit einer 60m dicken Asche- und Bimsschicht zudeckte. Das Auswurfsmaterial verstopfte sogar die Rheinenge und staute den Strom zu einem See, der das ganze Neuwieder Becken überflutete. Unser Wanderweg führt nun rechts auf einem verschlungenen Pfad durch einen alten römischen Steinbruch. Die günstige Lage zum Rhein nutzten die Römer und bauten unter anderem mit dem hier gewonnenen Lavagestein die Moselbrücke in Trier. Informationstafeln erläutern dem Besucher die römischen Techniken des Abbaus. Arbeitsspuren kann man bei aufmerksamer Beobachtung noch an vielen Stellen sehen.

        weitere Arbeitsspuren                               Geopfad "Hohe Buche"                         Neuwieder-Becken

Wir verlassen den Steinbruch über Treppen hinauf und folgen dem bekannten Logo immer noch leicht bergan. Über einen rechts abgehenden Schotterweg kommen wir oben im Wald an eine Wegegabelung, wo wir dem Logo nach links folgen. Vorbei an einem Wildgehege (Knopshof, 4,1km; 318m ü.NN) wandern wir auf einem asphaltierten Sträßchen auf der Höhe vorbei am Geishügelhof nach Süden mit weitem Blick Richtung Westen in die Eifel. Links zweigt dann ein Zufahrtsweg zu dem am Waldrand gelegenen Hüttenhof ab. Hier führt auch der „Rheinburgenweg“ weiter (5,4km; 296m ü.NN). Wir bleiben aber auf dem „Rheinhöhenweg“ und gehen weiter auf der Höhe geradeaus, damit sparen wir uns 6,5 Kilometer und einen Auf- und Abstieg von über 200m. Am Parkplatz „Hohe Buche“ zeigt das Logo „R“ nach links. Am Waldrand vorbei wandern wir bis zum „Hochkreuz“. Hier kommt auch der „Rheinburgenweg wieder hinzu (7,5km; 316m ü.NN), der aber aus dem Wald kommend Richtung Eich weiter geht. Wir wandern auf dem „Rheinhöhenweg“, der uns nun gemeinsam mit dem „Vulkanweg“ (V) die weitere Richtung zeigt. Das nächste Ziel ist die Schutzhütte am „kleinen Stern“. Der Weg führt uns auf einem schönen Waldpfad wieder in die Nähe des Rheintales zum Krahnenberg (10,5km; 170m ü.NN). Der Blick geht jetzt rheinaufwärts ins Neuwieder Becken, wo besonders die Silhouette des mittlerweile stillgelegten Atomkraftwerks Mühlheim-Kärlich sich abhebt. 

                   "Hochkreuz"                                      "Krahnenberg-Kanzel"                               Andernach

Diese Aussicht können wir bei einer Kaffeepause von der Terrasse des Restaurants „Krahnenberg“ besonders angenehm genießen. Nach einem letzten Blick von der „Kanzel“, unterhalb des Restaurants, rheinabwärts, hinüber zum Westerwald und auf Andernach, wandern wir steil hinunter an den Stadtrand. Über Krahnenberg-, Bismark- und Breite Straße erreichen wir den Bahnhof (12,5km; 67m ü.NN) zur Rückfahrt nach Brohl. Wenn noch Zeit bleibt, lohnt sich ein kleiner Stadtbummel (http://www.rhein-eifel.tv/rhein/andernach.html ).

Information: Wanderkarte Nr 37 „Rund um den Laacher See“ des Eifelvereins, Markierung: Rheinburgen- u. Rheinhöhenweg
Streckenlänge: ca. 12,5 km, Wanderung mit naturbelassenen Wegen, ca 2km Asphalt von Knopshof bis Parkplatz „Hohe Buche“, zurück mit Zug www.fahrplanauskunft.de/
Schwierigkeit: steiler fast 200m hoher Aufstieg zum Dicktberg, leichter Anstieg bis "Knopshof" dann meist auf der Höhe, steiler Abstieg nach Andernach. Aufstiege 290m, Abstiege 300m
Einkehrmöglichkeit:  Brohl-Lützing, unterwegs Restaurant „Krahnenburg“ ( www.restaurant-krahnenburg.de) und in Andernach

Restaurant „Krahnenburg“

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Tourenübersicht Rhein

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