Rursteig 2. Etappe
Entlang der Stauseen nach Heimbach
Rund um das Hohe Venn werden ca. 360 Millionen Kubikmeter Wasser von einem guten Dutzend Talsperren festgehalten. Der größte Teil staut sich in deutschen Talsperren: über die Hälfte des gesamten Stauraumes in einer einzigen, in der einst größten Talsperre Deutschlands (vor der Wiedervereinigung). Dass eine solche Menge von Talsperren das Bild einer Landschaft völlig verändert, braucht man nicht besonders zu betonen. So wird die Rur mit einer fast 8qkm großen Fläche auf einer Länge von 16km aufgestaut. Damit kann man diesen Stausee getrost als Eifelmeer bezeichnen. Entlang diesem wassergefüllten Tal wird die 2. Rursteig-Etappe verlaufen.
Rursee
Wir starten unsere heutige Etappe am Großparkplatz in Einruhr (284m) und gehen zunächst über die Seebrücke, von wo man einen schönen Blick auf das Wasser und das Seeufer von Einruhr genießt. Hinter der Brücke wandern wir rechts auf dem Pfad mit dem Logo der „Wasserlandroute“ Richtung Rurberg. Es ist ein schöner bequemer Weg entlang des Obersees mit Blick auf und über den See. Von Urlaubern wird er sehr gerne als Spazierweg nach Rurberg genutzt, um anschließend von dort wieder mit dem Schiff zurückzufahren.
Unterwegs steigt der Weg nur einmal kurz zur „Roesberg Hütte“ an (312m). Sonnige Abschnitte wechseln sich angenehm mit schattigen ab. Links ragen dann einige Felsen empor und der Weg wird zu einem Bergpfad, der mit zwei kleinen Serpentinen ansteigt. Das Logo der Wasserlandroute schickt uns dann links vom Hauptweg (3,8km, 320m) auf einem Waldpfad den Hang hinauf. Diejenigen, die sich diese Mühe ersparen wollen, bleiben auf dem Hauptweg. Nach der „Wiedervereinigung“ geht es rechts den Fußweg hinunter zu einem Parkplatz mit den beiden Staudämmen „Eiserbachdamm“ und „Staudamm Paulushof“ (4,4km, 283m). Hier wenden wir uns rechts dem Staudamm zu, der Rur und Urft zum Obersee aufstaut. Bei hohem Wasserstand stürzt das Wasser am Überlauf schäumend hinunter in den Rursee. Hier musste der seit dem 13.Jh. bestehende Paulushof dem Staudamm weichen, der nach dem Hof benannt wurde. Das Pumpwerk kann jährlich 15Mill Wasser aus dem Obersee über einen Höhenunterschied von 180m der 10km westlich liegenden Kalltalsperre zukommen lassen und von dort aus durch einen weiteren Stollen an die Dreilägerbachtalsperre zur Trinkwasserversorgung abgegeben werden.
Einruhr Obersee Rurberg von Staumauer Paulushof
Vom Staudamm geht der Blick links hinüber nach Rurberg. Der alte Ortskern liegt auf der Kuppe einer Halbinsel des Rursees. Rund um die Kirche gruppieren sich die Häuser des Ortes, der sich mit den Jahren auf beiden Seiten des Bergrückens bis hinunter an den See ausgedehnt hat.
Am Ende des Dammes beginnt für uns Rursteig-Wanderer die eigentliche Herausforderung. Hinter einem Schilderpfahl führt der Bergpfad „Hirschley 2,7km“ mit etlichen Serpentinen steil bergan, gleichzeitig betreten wir den Nationalpark Eifel. Wer die gemütlichere Variante wählt, kann links nach 9km meist in Seenähe „Schwammenauel“ erreichen, wogegen die Bergwanderer zwar eine 1,5km kürzere, dafür aber die anstrengendere Tour absolvieren, aber den schönsten Blick auf den Rursee genießen können.
Meter um Meter und eine Kehre nach der anderen steigen wir in die Höhe. Ratsam ist es, den Pfad mit seinen ausholenden Serpentinen auch auszugehen und nicht, wie schon viele vor uns, kreuz und quer zu versuchen, abzukürzen. So gelangen wir dennoch schnaufend dann auch zu einer Felskante (360m), aber leider ohne die zu erwartende Aussicht, die das Blätterwerk der Bäume verhindert. Jetzt führt der Pfad zunächst leicht bergab, wobei es ein Stück weiter doch noch eine kleine Aussicht hinunter zum See und auf Rurberg sich ergibt.
An einer Bank zweigt rechts der „Ahr-Venn-Weg“ zum Obersee ab. Unser Ziel „Hirschley“ führt weiter geradeaus und wie kann es anders sein, wieder ansteigend. Es zieht sich, sagt der Rheinländer, es scheint kein Ende zu nehmen. Ein Hinweisschild kommt in Sichtweite und verheißt, dort die Höhe erreicht zu haben, aber da haben wir uns geirrt. Es steigt weiter bergan. Endlich an einem Forstweg ist die Höhe erreicht. (6,0km, 466m). Auf diesem wandern wir nun entspannt aber kaum spürbar weiter hinauf zum Honigberg, wo am Sendemast mit 495m der höchste Punkt unserer heutigen Wanderung erreicht ist. Es wird jetzt zum Rursee nur noch bergab gehen. Wir wandern über den Bergrücken des Kermeters zunächst am Rastplatz „Paulushof“ vorbei. Hier kommt links vom Rursee die „Bachtälerhöhenroute“ hinauf. Diese wird bis zum Parkplatz „Büdenbach“ unser Wegweiser sein.
Rurberg vom "Honigberg" unerwünschter Wald "Natur Natur sein lassen"
Über den Kermeter führte einst die Römerstraße Reims - Köln. Später war das 13km lange Waldgebirge fränkisches Königsgut und Jagdrevier Karls des Großen. Später gehörte es jeweils zeitweilig dem Erzbischof von Köln, den Herzögen von Jülich, dem Pfalzgrafen von Zweibrücken sowie Bayern, Frankreich und Preußen. Zu Zeiten Napoleons war der Bergrücken nahezu kahl geholzt.
Heute ist der Kermeter das Herzstück des Nationalparks Eifel mit seinen zum Teil 180 Jahre alten Buchen, die mit den Eichen die häufigsten Baumarten sind.
Die Idee aller Nationalparke ist es, der Natur auf einem Großteil der Fläche ihren freien Lauf zu gewähren nach dem Motto „Natur Natur sein lassen“. Die Natur bestimmt jetzt, wo es lang geht. Da aber der Nationalpark in weiten Teilen durch menschliche Nutzung geprägt ist, muss der Mensch in manchen Teilen noch eine zeitlang lenkend eingreifen.
So wird der aus Nordamerika stammende Nadelbaum der Douglasie entfernt. Ohne den Eingriff des Menschen würde sich diese Nadelbaumart stark ausbreiten und dabei heimische Baumarten aus ihren natürlichen Lebensraum verdrängen. So finden auch wir am Rande unseres Weges das Ergebnis eines solchen bizarr wirkenden Eingriffs.
Der Wildreichtum des Kermeters zog zu allen Zeiten die Jäger magnetisch an. Damals jagte man die hier noch vorkommenden Bären, Wölfe und Luchse. Diese sind aber wegen der Bedrohung von Mensch und Tier längst ausgerottet. Der letzte Wolf wurde im Kermeter Ende des 19. Jh. erlegt. Luchse sind mittlerweile wieder in der Eifel beobachtet worden. Über das Für und Wider einer aktiven Wiederansiedlung wird noch diskutiert. Heute kann sich das Rotwild wie auch das übrige Wild ungestört entwickeln. Neben dem Rotwild kommen in nennenswerten Umfang noch Rehwild, Schwarzwild und das aus Korsika eingeführte Muffelwild vor. Dieses soll aber nach Meinung der Nationalparkverwaltung ausgerottet bzw. wie es beschönigend heißt, die Wildschaf-Population aufgelöst werden, da es kein heimisches Wildtier ist.
Dies alles zeigt doch, dass im Endeffekt der Mensch, hier ist es die Nationalparkverwaltung, die Natur in seinem Sinne gestalten möchte.
"Hirschley-Blick"
Leichten Schrittes erreichen wir dann den 50m links vom Weg liegenden Aussichtspunkt der „Hirschley“. Hier stehen wir mehr als zweihundert Meter über der Wasseroberfläche des Rursees und mit einem einzigartigen, umfassenden Rundblick auf den Rursee wohl an einem der schönsten Orte der Nordeifel. In vielen Zickzackwindungen legt sich der Rursee um die mächtige Erhebung des Kermeters, der als ein hoher gewölbter, inselartiger Gebirgsrücken aus der Eifelhochfläche heraustritt. Vor uns liegt eine Landschaft, die vor Millionen von Jahren durch das Wasser der Rur modelliert und geformt wurde. Heute benutzt der Mensch das Wasser für seine Zwecke und änderte die Landschaft auf seine Weise. Er schuf damit aber gleichzeitig eine beliebte Erholungslandschaft für viele Menschen. Als nützliche Alternative dient ihm das Wasser zur Energiegewinnung und Trinkwasserversorgung.
Rastplatz Hirschley Sinnesliegen am Wegesrand Wanderweg im "Kermeter"
Zurück auf dem Hauptweg wandern wir weiter leicht abwärts bis links uns das Logo der „Bachtälerhöhenroute“ geradeaus „Büdenbach 3,8km“ weist. Vorbei geht es an einer Waldwiese. Kurz hinter dieser zeigt das Logo nach links (8,5km, 440m). Dieser abfallende Waldpfad endet auf einem Talweg des „Hohenbachs“ (Büdenbach 2,7km). Ein idyllisches Tal, das wir hinunter wandern und so auf den Seeuferweg stoßen (10,3km, 295m). Auch hier sind auf dem linken Berghang Douglasien dem Motto "Natur Natur sein lassen" zum Opfer gefallen, wie eine Info-Tafel erläutert.
Wir gehen nun rechts weiter. Links vom Weg liegt die bewaldete Halbinsel „Tonsberg“. Hier konnte der Ursprung von vorgefundenen Mauerresten einer zunächst angenommenen römischen Befestigung nicht nachgewiesen werden. Die Funktion der Baulichkeiten, die möglicherweise erst aus dem Mittelalter stammen, ist unklar.
Auf dem Weiterweg schimmert links immer wieder der Rursee durch das Blätterwerk. Der Wanderweg endet am Parkplatz „Büdenbach“ (12,0km, 300m). Bis zur Anlegestelle der Rurseeschifffahrt ist es über den Staudamm noch 1 Kilometer, eigentlich zu kurz für eine Tagestour und ich möchte bis zum Beginn der nächsten „Rursteig-Etappe“, die in Heimbach beginnt, auch keine Lücke lassen. So besteht dort eine, wie bei jeder Streckenwanderung, die Schwierigkeit der Rückfahrt zum Ausgangspunkt. Eine direkte Verbindung zurück ist nicht möglich, da es um beide Stauseen keine unmittelbaren Strassen gibt. In Heimbach gibt es einmal die Möglichkeit mit der Linie 231 nach Gemünd zu fahren, dort umzusteigen in die Linie SB63 nach Einruhr. Oder man möchte doch an Bord gehen und die Wanderstrecke nochmals von der Wasserseite aus erleben. Diese ist aber die zeitaufwendigere Variante. Man fährt dann von Heimbach mit der kleinen Rursee-Bahn nach Schwammenauel und geht dort an Bord eines der Rursee-Schiffe „Aachen“ oder „Stella Maris“, steigt in Rurberg um auf eines der Elektroboote auf dem Obersee und erreicht so den Ausgangspunkt Einruhr. Bei einer solchen Rückkehr sollte man die Zeitplanung beachten.
Wer früh aufgebrochen ist und zeitlich Reserven hat, geht mit mir noch die 8km bis Heimbach mit einer Einkehr unterwegs in der Abtei Mariawald.
Staumauer" Schwammenauel" Blick unterwegs nach Hasenfeld "Herbstbachtal"
Am Beginn des Parkplatzes „Büdenbach“ nehmen wir noch den kurzen Fußweg Richtung Staumauer und überqueren an der Einfahrt zum Ferienpark „Resort Eifeler Tor“ die Straße. Hier gehen wir hinter der Leitplanke 150m an der Straße entlang bis uns links ein Wegweiser den Weg zur „Abtei Maria Wald 6,5km“ zeigt (s. Tour https://www.komm-mit-wandern.de/Eifel/Nationalpark/Schweigen-im-Wald/ ). 1,5 km verläuft der Weg nun bequem und ohne irgendeine Anstrengung auf der Höhe durch Laubwald, aber leider mit wenigen Aussichten. Hier kann man seinen Gedanken einmal freien Lauf lassen, was in der Gruppe schnell zu einem Schwätzchen verführt. Ab einer Info-Tafel folgen wir nicht dem Wegweiser rechts nach „Maria Wald“, sondern gehen weiter geradeaus „Heimbach 3,9km“. Hier wandern wir jetzt für einige Zeit (2,5km) auf der „Buntsandsteinroute“ und dem „Wildnis-Trail“. Der Weg führt mit dem Tal des Steinbaches hinein in den Kermeter und auf der anderen Talseite wieder hinaus. Wir stoßen auf den Herbstbach, wo uns die bekannten Wanderwege Richtung Heimbach verlassen (15,2km, 280m). Wir folgen hier dem Bach aufwärts nach „Maria Wald 2,0km“ (15,2km, 280m). Die Markierung „49, Klosterrunde“ ist jetzt bis Heimbach unser Führer. Neben einem plätschernden Bach geht es durch schattiges und freies Gelände bergan. Farbenfrohe, von Blüte zu Blüte flatternde Schmetterlinge gehören hier noch zum Bild einer sommerlichen Talwiese. Es ist ein idyllisches Tal, das zu jeder Jahreszeit eine Vielfalt an Blumen hervorbringt und Insekten anlockt.
Mauerfuchs Weibchen "Abtei Mariawald" "Kreuzweg im Ruppental"
Wir queren einen Forstweg, wo eine Bank zu einer kleinen Verschnaufpause einlädt. Dann macht der Pfad nach der Bachüberquerung einen Linksschwenk und wir verlassen weiter bergan steigend das idyllische Tal. Oben geht es noch wenige Meter nach rechts und wir stehen dann vor dem Tor des Ehrenfriedhofs von Heimbach. Wir betreten die Ruhestätte, wo Kreuze aus Grauwacke 414 Soldatengräber markieren. Neben gefallenen Deutschen sind es auch Russen und Polen, die in der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg gekämpft und hier ihre letzte Ruhe gefunden haben.
Aus dem schattigen Baumbereich des Friedhofes fällt der erste Blick auf die weißen Klostergebäude der Abtei „Maria Wald“. Mit einem Blick nach links zum Rursee und den Eifelhöhen um Schmidt und Steckenborn verlassen wir den Friedhof und erreichen bald das Kloster (17,0km, 417m). Es ist seit über 500 Jahren ein eindrucksvoller Ort der Ruhe und des Gebets. Leibliche Stärkung gibt es mit der vorrangig angebotenen Erbsensuppe.
An der Gaststätte vorbei führt der Kreuzweg uns weiter mit „49“ anschließend hinunter in das Ruppental. Bei der achten Station wird die L249 überquert. Steil bergab geht es weiter und an der ersten Kreuzwegstation queren wir nochmals die Straße. Der Pfad führt mit dem plätschernden kleinen Bach bergab und folgen an einem Wegedreieck rechts dem Wegweiser „Heimbach 0,9km“. Kurz vor Heimbach stoßen wir auf die Landesstraße und bewegen uns nun direkt auf die Burg „Hengebach“ zu. Vor der Burg gehen wir links den Treppenabgang hinunter zu einem Spielplatz und gelangen entlang der Rur zum Bahnhof (20km, 207m). www.fahrplanauskunft.de/bin/query.exe/d
Von hier besteht nun die Möglichkeit zur geplanten Rückfahrt. (z.B. 2014: 15.15Uhr mit der Rurseebahn oder auch der Linie 231 nach Schwammenauel, von dort 16.00Uhr mit der Rurseeschifffahrt zum Umsteigeort Rurberg, 17.30Uhr nach Einruhr) oder mit dem Bus Linie 231 über Gemünd in ca. einer guten Stunde nach Einruhr. ( http://www.rurseeschifffahrt.de/index.php?rursee-bahn )
Information: Wanderkarte Nr.2 „Rureifel“ des Eifelvereins, Markierung bis Rurberg „Wasserlandroute“, ab Rastplatz „Paulushof bis Parkplatz „Büdenbach“ “Bachtälerhöhenroute“, „Klosterrunde 49“, zurück mit Bus Linie 231 oder Rurseebahn nach Schwammenauel zur Rurseeschiffahrt (Fahtplan beachten).
Strecke: 20,0 km Streckenwanderung, fast nur unbefestigte Wege und Pfade, von Rurberg überwiegend Waldstrecken.
Schwierigkeit: schon wegen der Länge eine anspruchsvolle Tour mit zwei steilen Anstiege, Aufstiege 560m, Abstiege 635m. Bei einer Tagestour besteht die Möglichkeit abzukürzen und von Schwammenauel mit dem Schiff zurückzufahren (13km).
Einkehrmöglichkeit: in Einruhr, Kloster „Mariawald“ und Heimbach
Burg Heimbach
GPX-Track (speichern unter)
Eine Alternativroute vom Parkplatz „Büdenbach“ kann ich noch anbieten, die weniger anstrengend und meist am Heimbacher Staubecken vorbei nach 6,5km Heimbach erreicht.
Sie gehen entlang der Straße über die Staumauer. Um dem steigenden Wasserbedarf der Zukunft Rechnung zu tragen, wurde 1955-59 durch umfangreiche Baumaßnahmen der vorhandenen Staumauer diese auf 72 m über der Flusssohle erhöht und auf fast 500m verlängert. Den Namen für die Talsperre und den Hauptabsperrdamm hat man von dem alten Gehöft "Schwammenauel" aus dem 15./16. Jh. übernommen. Es befand sich auf der rechten Rurseite, etwas unterhalb des Staudammes. Heute sind an dieser Stelle nur noch einige Mauerreste, die mit Buschwerk zugewachsen sind, anzutreffen.
Blick von der Staumauer rurabwärts Blick ruraufwärts zur Staumauer "Landal Resort Eifel Tor"
Von der Staumauer ergeben sich imposante Blicke einmal auf den See zur Linken und rechts in das Rurtal mit dem Heimbacher Staubecken. Dort entlang wird sie der weitere Weg nach Heimbach führen. Zunächst folgt man noch der Straße bis hinter dem Großparkplatz. Dort geht es auf dem Weg mit dem Zeichen „19, Eifeler Steilküste“ geradeaus bis zu einem quer laufenden Weg, dem man ohne Markierung rechts weiter geht. Von dieser Zufahrt zum Elektrowerk wird nach 300m in den links abgehenden Pfad eingebogen. Dieser verschlungene Pfad führt hinunter bis zu einer Grillhütte am Staubecken. Über den Zufahrtsweg zum Grillplatz erreicht man einen Wendeplatz und man wandert dort geradeaus mit der Weg-Nr. 1. Auf schmalen Pfad steigt man noch einmal ein kurzes Stück zu einer felsigen Geländekante hoch, von wo der Blick über das Staubecken zum „Landal Resort Eifeler Tor“ geht. Mit diesem Ferienpark, der an einer Promenade mit Restaurants, Geschäfte, Supermarkt und einem Freischwimmbad alles zu bieten hat was ein Urlauber sich wünscht, ist ein neuer Ortsteil von Heimbach entstanden. Ein touristischer Aufschwung wird für die Region erwartet. Überwiegend sind es Touristen aus den Niederlanden, die in diesem Ferienpark, der fast vor ihrer Haustüre liegt, ihre Ferien verbringen
entlang Heimbacher Staubecken Wanderweg am Staubecken Burg Heimbach
Ohne Markierung geht es über Baumwurzeln bergab bis zu einer Zaunecke, wo der Pfad rechts einige Meter steil abfällt. An der Hangkante geht es vorsichtig auf dem schmalen Saumpfad bis zur Brücke über die Rur mit dem gegenüberliegenden Kraftwerk. Das 1904 gebaute Jugendstil-Wasserwerk am Heimbacher Stausee war zu dieser Zeit das größte Speicherkraftwerk der Welt und erzeugt heute noch Strom für knapp 8000 Haushalte.
Links geht es an einem Campingplatz vorbei die "Kleestraße" hinauf und hinter dem Gasthaus biegt man rechts ab. Links wandert man nun auf einem schönen Pfad teilweise über Felsen und über das Wasser reichende Holzstege am Staubecken entlang. Vorbei an einem Bootsverleih und dem Haus des Gastes gelangt man zu einer Bruchsteinbrücke, wo die Rur überquert wird. rurabwärts erreicht man anschließend den Bahnhof.
Tipp: Wegen der umständlichen Rückfahrt von Heimbach, sollte man mit dem Schiff von Schwammenauel zurückfahren. Um den Rursteig aber lückenlos zu erwandern, kann man dann an einem anderen Tag die Strecke zusammen mit der Alternativroute in einer Rundwanderung unternehmen. s. Wanderung "Maria Wald" https://www.komm-mit-wandern.de/Eifel/Nationalpark/Schweigen-im-Wald/
GPX-Tracks:
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