Zülpicher Börde

Die Zülpicher Börde wird im wesentlichen von den Ausläufern der niederrheinischen Bucht mit ihren fruchtbaren Lößböden und der Voreifel geprägt. Diese sanfte Hügellandschaft wird von muldenförmigen Bachtälern ausgebildet.
Die Muschelkalkkuppen stellen ein besonders reizvolles Landschafts­element im Übergang der Zülpicher Börde zur Voreifel dar. Die orchideen- und enzianreichen, südexponierten Wiesen und Weiden heben sich durch ihre bunte Artenvielfalt innerhalb der weitgehend ausgeräumten, intensiv genutzten Agrarlandschaft ab.  Belohnt wird der Wanderer mit herrlichen Aussichten.
Nach Rodung der ursprünglich dort wachsenden Orchideen-Buchenwälder sind diese Offenland-Lebensräume vor mehreren Jahrhunderten durch Schafbeweidung entstanden. Diese Kulturlandschaft muss heute durch eine extensive Mahd oder Beweidung erhalten werden, sonst erobert sich insbesondere das Schlehengebüsch rasch den Lebensraum zurück.Ein vollständiger Düngeverzicht, ein später Mahd-Zeitpunkt, ein wechselnder Mahd-Rhythmus und eine reduzierte Anzahl von Weidetieren ermöglicht es auch spätblühenden Arten wie dem Deutschen Enzian oder dem Steppenfenchel, bis zur Samenreife zu gelangen.
Die südexponierten, kalkhaltigen und flachgründigen Böden der Kalkmagerrasen erwärmen sich rasch, trocknen daher aber auch schnell aus – ein Lebensraum für Spezialisten wie beispielsweise die Fliegen-Ragwurz. Diese heimische Orchidee zählt zu den Sexualtäuschblumen: durch Blütenblätter in Form einer Wespe und Aussenden eines Sexualhormons lockt die Fliegen-Ragwurz männliche Grabwespen an. Die erste große Blühphase im Frühjahr liefert die Küchenschelle. Anfang Juni dominiert das auffällige Purpurrot der Mücken-Händelwurz. 

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                            Berg mit Weitblick                            ○ 15km (11km)   ↑↓ 240m(140m)




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