Einmal-Tour am Rursee
Schmidt liegt auf einer Höhe von 452m, 170m über dem Rursee und öffnet immer wieder herrliche Aussichten.
Heute starten wir unsere Wanderung auf dem Parkplatz an der "Simonsley", wo wir schon nach wenigen Metern den Aussichtspunkt „Schöne Aussicht“ (415m) erreichen. Der Blick geht über den Rursee zum „Kermeter“, dem Kernbereich des „Nationalpark Eifel“. Dabei fällt im See eine kleine Insel auf, die gerne vom Strandbad in „Eschauel“ angeschwommen wird, aber zurzeit (Sep. 2025) wegen dem niedrigen Wasserstand des Rursees eine Verbindung zum Festland hat. Diesen Zustand wollen wir nutzen um dieses „Eiland“ trockenen Fußes zu bezwingen.
Die kleine Insel ist Ziel der Wanderung
Blick von der "Hubertus Höhe"
Weiter auf unserem Wanderweg erleben wir schon nach 300m von der „Hubertus Höhe“ den nächsten phantastischen Blick über den Rursee.
An den vielen Wanderwegzeichen sehen wir, wie umfangreich das Repertoire der Wanderwege hier um Schmidt ist. Auf einem Waldpfad geht es einige Meter abwärts zunächst mit dem Wegzeichen "50" zu einem im Hang der „Simonsley“ bequem verlaufenden Waldweg (hier nicht der „50“ folgen).
Wanderpfad
unterwegs Rurseeblick
Im Berg an der „Simonsley“ wurde unter der „Schönen Aussicht“ bis ins 19. Jh. nach Eisenerz gegraben. Der Gründer der Eisenhütte in Simonskall, Simon Kremer, besaß an dieser Stelle im 17. Jh. Abbaurechte und betrieb eine Eisenerzgruße, so dass der Name „Simonsley“ noch heute darauf hinweist. Es sollen zwar noch ehemaligen Stollen und Pingen (Erdhügel mit Vertiefungen) im Talhang vorhanden sein, die auf die Grabungstätigkeit schließen lassen, aber entdecken können wir keine.
Bergpfad hinunter zum See
See erreicht
Unterwegs bieten sich wunderschöne Panoramaaussichten auf den malerischen See. Ein steilerer Pfad führt uns dann fast hinunter an den See, den wir aber erst am Rurradweg erreichen. Vom anschließenden „Parkplatz Eschauel“ führt uns die Straße zu dem auf einer Landzunge liegenden Restaurant. Von dort peilen wir unserer gewünschten Ziel, die kleine Insel an. Eine Reparatur der Staumauer im Frühjahr und der trockene Sommer haben den Wasserspiegel um mehr als 10 Meter sinken lassen. Dieser Zustand ermöglicht es ohne hinüber schwimmen zu müssen über eine trockene Landzunge die Insel problemlos zu erreichen. So haben wir zurzeit das Glück diese trockenen Fußes zu betreten.
Ziel vor Augen
Amazonas der Eifel wird der Rursee auch genannt. Steht man nun auf diesem Eiland und schaut ringsum, fühlt man sich in eine andere Landschaft versetzt. Ringsum Wasser, kahle steinige Ufer rahmen einen kleinen mit Eichen bewachsenen Hügel ein. Auch die Natur beeinflusst die felsigen und trockenen Bereiche und startet den Versuch die Flächen zu begrünen, so wie mit der Königskerze, die im ersten Jahr eine Blattrosette bildet. Am höchster Stelle zeugen einige alte Eichen davon, dass auch bei vollem Wasserpegel es sich hier um eine Insel handelt.
Zwangsläufig lädt diese kleine Insel, die sich mit herrlichen Rurseeblicken und einem ständig wechselnden Bild präsentiert, zu einer Picknick-Pause ein, um dies zu genießen.
So umrunden wir am Ende das Inselchen und legen, wieder zurück auf dem Festland, in dem Restaurant eine Trinkpause ein und genießen noch einmal die tolle Aussicht auf den See und die kleine verträumte Insel.
zurück auf`s Festland
Der Rückweg am anderen Seeufer der Halbinsel ist uns leider durch Zäune verwehrt. So müssen wir die Straße bis zum Parkplatz zurückgehen. Dort folgen wir nun dem Rurradweg links bis zur Querung des „Morsbachs“. Hier zeigt uns der Wegweiser „Grillhütte 1.3km“ den weiteren Weg. Nun geht es in dem tief eingeschnittenen und stillen „Morsbachtal“ 135m Höhenmeter bergan. Stetig steigt der Weg anfangs noch mit Talwiesen, dann durch Wald hinauf zum Grillplatz. Dort laden dann Tische und Bänke zu einer verdienten und willkommenen Verschnaufpause ein.
Aufstieg im Morsbachtal
Grillhütte
Die weitere Wanderung führt uns auf bequemeren Weg rechts an der Grillhütte vorbei bis zum „Eschaueler Weg“. Die Straße gehen wir 400m bergab, um dann auf einem mit alten Bäumen bestandenen Weg entlang einer Wiese wieder leicht bergan zu wandern.
herrliche Wanderwege
zurück zum Startpunkt
Hinter der Wiese geht es rechts mit dem „Rurseeblick 50“, einem Naturweg, weiter. Dieser führt uns im weiteren Verlauf auch zurück zur „Schönen Aussicht“ und unserem Parkplatz.
Damit endet eine Wanderung, die in nächster Zeit bei ansteigendem Wasserpegel nicht mehr möglich ist.
Information: Wanderkarte Nr.2 „Rureifel,“ bzw. Nationalpark-Karte Nr. 50 des Eifelvereins, Markierung verschiedene. örtl. Wanderwege.
Vorsicht ist beim Übergang zur Insel geboten, der Boden kann schlammig sein und ein Einsinken verursachen, deshalb nur bei absolut festem Gelände die Querung wagen.
Strecke: 10 km Rundwanderung, meist unbefestigte Wege
Schwierigkeit: mittelschwer, denn zurück nach Schmidt müssen von Eschauel zur Grillhütte 135 Höhenmeter überwunden werden, die am Ende der verhältnismäßig langen Strecke einige Kondition verlangen. Auf- und Abstiege: 230m
Einkehrmöglichkeit: Eschauel Beach-Club Eifel (Bewertung?) und Schmidt,
Gpx-Track:
Restaurant "Eschauel"