Rund um den Stausee-Obermaubach

Die Nordeifel ist bekannt für seine vielen Stauseen. Neun sind es, die den Abfluss des Wassers regeln. Einer davon, das Staubecken von Obermaubach, wurde 1934 errichtet und dient gemeinsam mit dem Staubecken Heimbach dem Wochenausgleich des Spitzenstrom- und Wasserbedarfs der Wasserkraftwerke Heimbach und Schwammenauel. Wasser ist immer ein Anziehungspunkt für Erholungssuchende. So kann auch der Wanderer auf den rund um den See markierten Wanderwegen immer neue überraschende Ausblicke auf  Berge, Wälder und  Wasser genießen.

Stausee Obermaubach

Startpunkt ist heute der Parkplatz (170m ü.NN) an der Staumauer in Obermaubach. Parkplatz zur Staumauer mit Parkscheibe nur 3St erlaubt, deshalb am Ortseingang parken. Wir folgen zunächst der Seestraße nach links bis zur nächsten Straßenkreuzung, wo wir links in die Bergsteiner Straße einbiegen. Am Naturfreunde Haus „Waldeck“ geht sie in einen Waldweg über. An der Wegegabelung nach dem letzten Haus auf der rechten Seite folgen wir dem linken Fahrweg, der zunächst langsam, später aber steil bergan steigt und mit einem Pfad weiterführt. Am Ende von dem kleinen Dresbachtal, das uns bergauf führt, umrunden wir mit einem Linksbogen die letzten Bäume und stoßen auf einen Wiesenweg (348m). Hier wenden wir uns nach rechts und erreichen nach 200m einen Wirtschaftsweg, den wir links Richtung Bergstein gehen. Es lohnt hier einmal zurück zu schauen. Der Blick geht weit hinaus in die Jülich-Dürener Börde.

              Dreesbachtal                                Sagengestalt "Sürthgens Musel"                   Krawutschke-Turm

An der Zufahrt zum Sportsplatz stehen zwei alte Buntsandsteinkreuze. Ziel ist nun der Dorfplatz mit der Pfarrkirche. Auf dem Platz steht ein kurios anmutendes Denkmal, der „Sürthgens Musel“. Es ist eine Sagengestalt, die jede Nacht auf dem Weg durch das Sürthgen von Bergstein nach Zerkall in Gestalt eines Hundes sein Unwesen treiben soll. 
Von dem Parkplatz hinter der Kirche folgen wir dem linken Pfad hinauf auf den Burgberg. Der Burgberg mit 400,5m Höhe ist ein markanter Berg an der Rur. Er verdankt seinen Namen der 1172 zum Schutz für das Aachener Reich errichteten Burg Berenstein. Vom Kölner Erzbischof wurde sie 1198 zerstört. Auf Resten dieser ehemaligen Burg ist 1933 ein Aussichtturm zu Ehren Franz Krawutschkes, Gründer der Eifelvereinsortsgruppe Düren, errichtet worden. Von dem mittlerweile neu errichteten, 13m hohen Krawutschketurm mit seinen 76 Stufen, erleben wir eine wunderschöne Sicht über die Region. Bei gutem Wetter sieht man sogar den Kölner Dom und die Hohe Acht. Auf der gegenüberliegenden Seite des Rurtals blickt man in östlicher Richtung auf die Burg Nideggen, die 1198 mit Material der zerstörten Burg Berenstein von Wilhelm II. vollendet wurde.

   Obermaubach u. Dürener Börde                           Bergstein                                     Rurtal bei Nideggen-Brück

In einem Rechtsbogen wandern wir vom Burgberg wieder hinunter zum Parkplatz. Hier nehmen wir vor dem Kirchengelände den Wirtschaftsweg rechts hinunter und bleiben auch nach 150m auf diesem Weg. Der Weg ist hier mit „Heinrich Böll Weg“ bezeichnet. Den nächsten links abgehenden Wiesenweg folgen wir weiter talwärts. Wir stoßen auf einen Forstweg, den wir geradeaus Richtung „Zerkall 1,5km“ weiter wandern. Nach 150m biegen wir an einem Wegedreieck links ab. Es ist ein schöner Pfad, der unten an der Rurbrücke endet. Auf der anderen Seite liegt das „Gut Kallerbend“, in dessen Biergarten eine zünftige Rast gemacht wird.

                  Gut Kallerbend                                           Rurbrücke                                             Obermaubach

Weiter geht die Wanderung zunächst wieder zurück über die Rurbrücke, bleiben aber unten im Tal und wandern auf dem Rurradweg bis zu einer sich elegant über die Rur spannenden Brücke, die uns auf die andere Seite bringt. Dort geht es zunächst entlang der Bahntrasse, die nach 120m überquert wird. Hier führt nun 50m rechts ein Pfad mit dem Hinweisschild „Felspassage“ bergan. Diesem Wegweiser folgen wir ca. 1,5km bis zu einer Kapelle, wobei wir immer wieder herrliche Aussichten auf den Stausee von Obermaubach erleben. Von der Kapelle wandern wir noch 300m weiter und biegen in einem großen Linksbogen links hinunter in das kleine Tälchen. Unten stoßen wir auf den Seerandweg, wo wir rechts nach 200m die Staumauer erreichen. Auf der anderen Seite liegt unser Ausgangspunkt.

Information: Wanderkarte Nr 2 „Rureifel“ des Eifelvereins, Parkplatz zur Staumauer mit Parkscheibe nur 3St erlaubt, deshalb am Ortseingang parken.

Streckenlänge: ca. 11,5 km, Wanderung mit naturbelassenen Wegen, nur in Obermaubach und Bergstein befestigte Wege. Wer den 2. Aufstieg zur Waldkapelle "Felspassage" auslassen möchte wandert auf dem Rurradweg bequem zur Staumauer (700m kürzer) und Einkehrmöglichkeit in Gut Mausauel (Montag Ruhetag).
Verlängerung 1,5km: von Waldkapelle 1,3km auf Panoramaweg bis zum Abzweig links nach Obermaubach
Schwierigkeit: steiler 2km langer und 170m hoher Anstieg durch das Dresbachtal, weiterer 700m langer 80m hoher Anstieg von der Rurbrücke zum Panoramaweg, Auf- und Abstiege 325m
Einkehrmöglichkeit: Obermaubach, Gut Kallerbend ( s Öffnungszeiten: https://www.gut-kallerbend.de/de/gut-kallerbend/ )

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Tourenübersicht Dürener Rureifel